Hallo, Mit-Astronauten auf der Mission "Finanzielle Freiheit"! 👨🚀
Heute wird's persönlich! Ich teile mit euch meine peinlichsten Investment-Fails – ja, auch ich habe Lehrgeld bezahlt. Aber hey, aus Fehlern lernt man, oder? Und meine blutigen Anfängerfehler haben mich zu dem Investor gemacht, der ich heute bin. Also, schnappt euch Popcorn und lasst euch von meinen Finanz-Fails unterhalten (und hoffentlich auch was lernen!).
1. Pennystock-Fieber: Die Jagd nach dem 10-Bagger 🎢
Zu Beginn meiner Investment-Karriere war ich wie hypnotisiert von den sozialen Medien. Überall sah ich Leute, die mit Pennystocks angeblich über Nacht reich geworden waren. Ich dachte: "Das kann ich auch!" Also stürzte ich mich ins Getümmel und kaufte alles, was nach schnellem Reichtum roch.
Das Ergebnis:
Ein verbranntes Depot und ein paar graue Haare mehr. Zum Glück hatte ich noch nicht viel Geld investiert, sonst hätte es richtig wehgetan. Aber die Lektion war gelernt: Pennystocks sind wie Glücksspiel – die Chance auf den Jackpot ist winzig, das Risiko, alles zu verlieren, riesig.
2. Ungeduld: Mein ständiger Begleiter (und wie ich ihn endlich losgeworden bin) 🏃♂️
In meinen ersten Jahren als Investor war Ungeduld mein ständiger Begleiter. Ich konnte es kaum erwarten, dass meine Anlagen endlich Früchte tragen. Ständig checkte ich mein Depot, getrieben von der Neugier, ob meine Aktien heute gestiegen oder gefallen waren.
Die Neobroker-App auf meinem Smartphone machte es nicht besser. Mit ihren bunten Charts, Echtzeitkursen und Push-Benachrichtigungen war sie wie eine Spielhölle, die mich ständig zum Zocken verführte. Und jedes Mal, wenn ich handelte, klingelte die Kasse des Brokers – nicht meine.
Ich merkte schnell, dass dieses Verhalten das genaue Gegenteil meiner Buy-and-Hold-Strategie war. Statt langfristig zu denken und meinen Anlagen Zeit zum Wachsen zu geben, ließ ich mich von kurzfristigen Impulsen leiten.
Die Lösung:
Ich habe die Neobroker-App von meinem Smartphone gelöscht und mir angewöhnt, mein Depot nur noch in größeren Abständen zu überprüfen. Ich habe mich auf meine langfristigen Ziele konzentriert und mich nicht mehr von den täglichen Kursschwankungen verrückt machen lassen.
Heute weiß ich: Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg beim Buy-and-Hold-Investieren. Wer langfristig denkt und handelt, kann die Macht des Zinseszinses nutzen und sein Vermögen nachhaltig vermehren.
3. Strategiewirrwarr: Von Growth-Momentum zu Deep Value und zurück (bis ich endlich meinen Weg fand) 🙈
Zu Beginn meiner Investment-Reise war ich wie ein Fähnchen im Wind – ständig auf der Suche nach der "perfekten" Strategie. Ich las ein Buch über Growth-Investing und war überzeugt, dass ich die nächsten Amazon und Tesla finden würde. Dann stolperte ich über ein Werk zum Thema Deep Value und wurde plötzlich zum Schnäppchenjäger. Meine Anlagestrategie wechselte schneller als das Wetter in den Alpen.
Dieser ständige Strategiewechsel führte zu Verwirrung, Frustration und letztendlich zu suboptimalen Ergebnissen. Ich hatte keine klare Linie, kein Fundament, auf dem ich aufbauen konnte.
Die Lösung:
Zwei Bücher haben mir geholfen, meinen eigenen Weg zu finden und eine Anlagestrategie zu entwickeln, die zu mir passt:
"Souverän investieren für Einsteiger: Wie Sie mit ETFs ein Vermögen bilden" von Gerd Kommer: Dieses Buch hat mir die Augen geöffnet für die Vorteile von ETFs und die Macht des passiven Investierens. Es hat mir gezeigt, dass man nicht den Markt schlagen muss, um erfolgreich zu sein, sondern einfach nur dabei sein muss.
"Erfolgreich wissenschaftlich investieren: Wer vor Krisen Angst hat, hat's nicht verstanden!" von Andreas Beck: Dieses Buch hat mir die wissenschaftlichen Grundlagen des Investierens nähergebracht und mich gelehrt, rational und evidenzbasiert zu handeln. Es hat mir geholfen, meine Emotionen in den Griff zu bekommen und langfristig zu denken.
Inspiriert von diesen beiden Büchern habe ich meinen eigenen Weg gefunden: einen rationalen, wissenschaftlich fundierten Buy-and-Hold-Ansatz mit ETFs als Kern meines Portfolios. Dieser Ansatz gibt mir die nötige Ruhe und Gelassenheit, um langfristig erfolgreich zu sein und mich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen aus der Ruhe bringen zu lassen.
4. Hype-Käufe bezahlt mit viel Lehrgeld: Auf den Themen-ETF-Zug aufgesprungen – und dann ging's bergab 📉
Ich gebe es zu, auch ich bin dem Sirenengesang der Finanzindustrie erlegen und habe mich von trendigen Themen-ETFs blenden lassen. Wasserstoff, Metaverse, künstliche Intelligenz – die Versprechen klangen fantastisch. Doch die Realität sah oft anders aus.
Das Problem bei vielen Themen-ETFs ist, dass sie oft auf dem Höhepunkt des Hypes lanciert werden, wenn die Bewertungen bereits überzogen sind. Als Anleger steigt man dann zu Höchstpreisen ein und erlebt anschließend oft eine schmerzhafte Korrektur.
Zudem sind Themen-ETFs oft teurer als breit diversifizierte Indexfonds wie der MSCI World. Die höheren Gebühren schmälern die Rendite und machen es schwieriger, langfristig erfolgreich zu sein.
Die Lösung:
Ich habe gelernt, Hype-Themen kritisch zu hinterfragen und mich nicht von Marketingversprechen blenden zu lassen. Stattdessen konzentriere ich mich auf solide, breit diversifizierte ETFs mit niedrigen Kosten, die langfristig eine gute Rendite versprechen. Und wenn ich doch mal in einen Themen-ETF investiere, dann erst nach gründlicher Recherche und zu einem vernünftigen Preis.
5. Finanz-Pornografie: Die Verlockung der schnellen Schlagzeile (und warum ich ihr widerstehe) 🚨
Die Finanzmedien sind ein wahrer Dschungel aus Informationen, Meinungen und – seien wir ehrlich – oft auch Panikmache. Gold-Experten preisen den sicheren Hafen, Crash-Propheten warnen vor dem Weltuntergang und Börsenbrief-Gurus versprechen das Blaue vom Himmel. Und mittendrin: wir Anleger, die nach Orientierung suchen und uns schnell von der Gier nach Sensationen verführen lassen.
Doch diese Finanz-Pornografie, wie Gerd Kommer es so treffend nennt, ist nicht nur schädlich für unsere Psyche, sondern auch für unser Portfolio. Sie verleitet uns zu impulsivem Handeln, zu kurzfristigen Spekulationen und zu teuren Fehlentscheidungen.
Für mich als Buy-and-Hold-Investor ist das Gift. Denn meine Strategie basiert auf langfristigem Denken und Handeln. Ich lasse mich nicht von den täglichen Schlagzeilen aus der Ruhe bringen, sondern vertraue auf die Kraft des Zinseszinses und das langfristige Wachstumspotenzial der Märkte.
Die Lösung:
Deshalb meide ich die Finanz-Pornografie so gut es geht. Ich lese keine Börsenbriefe, schaue keine Finanzsendungen und klicke keine reißerischen Artikel an. Stattdessen informiere ich mich aus seriösen Quellen, bilde mir meine eigene Meinung und bleibe meiner Strategie treu.
Das ist nicht immer leicht, aber es lohnt sich. Denn wer sich von der Finanz-Pornografie fernhält, kann seine Emotionen besser kontrollieren, rationalere Entscheidungen treffen und langfristig erfolgreicher investieren.
Fazit: Aus Fehlern wird man klug (und reich)
Ich bin froh, dass ich diese Fehler gemacht habe, als ich noch nicht so viel Geld investiert hatte. Sie haben mich gelehrt, geduldig zu sein, strategisch zu denken und mich nicht von Emotionen leiten zu lassen.
Heute bin ich ein überzeugter Buy-and-Hold-Investor, der langfristig denkt und handelt. Und ich bin auf dem richtigen Weg, meine finanziellen Ziele zu erreichen.
Also, liebe Mit-Astronauten, lernt aus meinen Fehlern, vermeidet sie selbst und startet eure eigene erfolgreiche Reise zur finanziellen Freiheit! 🚀
Disclaimer
Investieren ist wie eine Rakete:
Es geht aufwärts, aber es gibt auch Risiken! 🚀
Denkt immer daran: Jede Investition birgt Risiken. Ihr allein entscheidet, ob ihr diese Risiken eingehen wollt. RentenRocket liefert euch Informationen und Inspiration, aber die finale Entscheidung liegt bei euch.
RentenRocket sind keine Finanz-Orakel, aber wir geben unser Bestes! 🧙♂️
Stephan recherchiert gründlich und schreibt die Artikel nach bestem Wissen und Gewissen. Sein Ziel ist es, euch als Privatanleger:innen objektive und hilfreiche Informationen rund ums Thema Finanzen zu liefern. Solltet ihr dennoch Fehler entdecken, wichtige Aspekte vermissen oder Informationen finden, die nicht mehr aktuell sind, freut sich Stephan über eure Hinweise!
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